Das war mein erster Halbmarathon

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Gsiberg / Sport
Halbmarathon - Die Bilanz

110 Minuten und eine Sekunde lang hat er gedauert, mein erster Halbmarathon. Oder: 18.673 Schritte, 1.206 verbrannte Kalorien und 16.500 Herzschläge.

Wie auch immer man das Resultat messen mag, für mich ist nur eines von Bedeutung: Dass ich mich an den Start gestellt habe und losgerannt bin. Bis zum Schluss. Das war mein erklärtes Ziel und das habe ich erreicht. Yay!

In einer Zeit, mit der ich äußerst zufrieden bin. Besonders freut mich, dass ich meinen ersten Halbmarathon gut eingeteilt habe und ihn richtig genießen konnte. Denn vorm Over-Pacen habe ich mich im Vorfeld durchaus gefürchtet. Über 16 Trainingskilometer am Stück bin ich nämlich nicht hinausgekommen. Die Sorgen waren zum Glück umsonst. Ich fühlte mich gut während jedes einzelnen Kilometers der einzigartigen und gleichsam abwechslungsreichen Strecke. Vom Lindauer Hafen ging es am Bodenseeufer entlang bis nach Hard und von dort an der Bregenzer Ache zurück bis ins Bregenzer Stadion. Die Laufbedingungen waren ideal: kühle Herbsttemperaturen, trocken, teilweise sogar sonnig.

Warum ich mich dazu entschlossen habe, meinen Lauftraum ausgerechnet beim 3-Länder-Marathon zu erfüllen? Das hat zwei Gründe:

  • Zum einen einen pragmatischen, weil mir der Termin im Herbst gut reingepasst hat. Meine explizite Vorbereitung startete ich parallel zum Ende der Beachvolleyballsaison im August. Das Training lief gut – mit einer Ausnahme: Bei einem High Intense Training (kurz: HIT) habe ich meinen Oberschenkeln einige Kniebeugen zu viel zugemutet. Das Resultat: Muskelkater. Drei Tage vor dem Wettkampf. Was für ein Anfängerfehler.
  • Zum anderen gibt’s einen viel bedeutenderen, emotionale Grund. Als emigrierte Seebrünzlerin (so heißen Bregenzerinnen inoffiziell) war der Bewerb am Bodensee sozusagen ein Homerun. Bei Kilometer 17, da, wo die Beine schon ziemlich schwer werden, hat sich der Heimvorteil dann spätestens bezahlt gemacht. Unverhofft stand mein ehemaliger Trainer, den ich Jahre nicht gesehen habe, an der Strecke und bescherte mir mit seinem Einklatschen einen fulminanten Motivationsschub für die letzten Kilometer.

Die Belohnung war ein Adrenalinrausch im Ziel, potenziert von jedem einzelnen Läufer, der die Ziellinie überquert hat. Wohin man auch blickte, strahlten einem stolze Gesichter entgegen. Kollektive Happiness fühlt sich gut an.

Halbmarathon - Menschenmassen am Start

Beim Start am Lindauer Hafen

 

Halbmarathon - Der erste Kilometer

Der erste Kilometer

 

Halbmarathon - Entlang am Bodensee

Die Strecke führt zum Großteil entlang vom Bodensee (man beachte, dass mir schon wärmer wurde)

 

Halbmarathon geschafft!

Erster Halbmarathon geschafft! Dickes Dankeschön an meinen größten Fan <3

 

Halbmarathon - Die Bilanz

Die Tagesbilanz – rien ne va plus

 

Mehr Eindrücke und einen lesenswerten Laufbericht schildert Lauf-Blogger Rottenberg.

 

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